Diffuse Einträge aus der Landwirtschaft

Aus der Landwirtschaft werden Nährstoffe und Pflanzenschutzmittel in Grund- und Oberflächengewässer ausgetragen. Diese diffusen Einträge werden durch Standorteigenschaften und Bewirtschaftungsverfahren beeinflusst. Gänzlich vermeiden lassen sich diffuse Einträge nicht, jedoch kann die Landwirtschaft durch standortangepasste Bewirtschaftungsverfahren zum Gewässerschutz beitragen.

Im Grundwasser ist insbesondere das Nitrat problematisch. Rund 10 % der Grundwassermessstellen weisen Nitratkonzentrationen oberhalb des Trinkwassergrenzwertes auf (siehe Abb.). Die Belastungen werden durch die Auswaschung von Nitrat aus den Böden verursacht.

Die Qualität von Oberflächengewässern kann durch Phosphor und z. T. Pflanzenschutzmittel aus der Landwirtschaft beeinträchtigt werden. Erosion und Dränageabflüsse sind die Belastungsquellen.

Trend und Güteklassifikation 2014 – Nitrat-Stickstoff

Abb.: Trend und Güteklassifikation 2014 Fließgewässer – Nitrat-Stickstoff (Messstellen der Klassen II und besser [Farben dunkelgrün, hellblau, dunkelblau] halten entsprechenden Werte der Tabelle 1 ein). Quelle: LAWA, bearbeitet durch UBA.

Unser Leistungsangebot für den Gewässerschutz in der Landwirtschaft:

Analyse landwirtschaftlicher Stoffausträge in Grund- und Oberflächengewässer
– Bewertung der standörtlichen Auswaschungs- und Erosionsgefährdung
– Bewertung der bewirtschaftungsbedingten Gefährdungspotenziale
Flussgebietsentwicklung und dezentrale Hochwasservorsorge
Nachhaltige Nutzungskonzepte für Wasserschutzgebiete
Sanierungskonzepte bei Gewässerbelastungen
Beratung der Landwirte zum verbesserten Gewässerschutz, vgl. AID-Heft 1494/2005
Erstellen von Maßnahmenprogrammen / Bewirtschaftungsplänen für die Umsetzung der WRRL
Planung des Anbaus von Energiepflanzen auf auswaschungs- und erosionsgefährdeten Standorten zum Gewässerschutz

Unsere Referenzen für den Gewässerschutz in der Landwirtschaft:

  • Grenzüberschreitendes Monitoring zur WRRL-Maßnahmenplanung im Pilotgebiet Winterwijk-Oeding (Niederlande-Deutschland), 2009-2010
  • Studie “Nachwachsende Rohstoffe und Energieerzeugung aus Biomasse in der Region Stuttgart – Chancen und Risiken” im Auftrag des Verbands Region Stuttgart
    siehe auch Informationen zum Energiepflanzenanbau des Ingenieurbüros Feldwisch
  • Orientierende Untersuchung schädlicher Bodengefügeveränderungen auf Pferdekoppeln im Auftrag des Rhein-Sieg-Kreises
  • Erstellen des Merkblatts “Gefahrenabwehr bei Bodenerosion” im Auftrag des Landesamtes für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg
  • Erstellen des Lehrmoduls “Gesamtbetriebliche Gewässerschutzpläne” für landwirtschaftliche Fachschulen in Rheinland-Pfalz im Auftrag des Landesamtes für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz
  • Vorstudie ”Rahmenbedingungen und Potenziale für eine natur- und umweltverträgliche energetische Nutzung von Biomasse im Freistaat Sachsen” im Auftrag des sächsischen Landesamtes für Umwelt und Geologie
  • F+E-Vorhaben des Umweltbundesamtes “Probabilistische Risikobewertung von Pflanzenschutzmitteln – Vorstudie Run-off” im Auftrag des Umweltbundesamtes
  • Bestandsaufnahme der chemischen Grundwassersituation im linksrheinischen Teil des Rhein-Sieg-Kreises im Auftrag des Rhein-Sieg-Kreises
  • Sanierungskonzept für das Trinkwasserschutzgebiet Mannheim-Rheinau im Auftrag der MVV AG
  • NRW-Verbundvorhabens Boden- und Stoffabtrag von Ackerflächen – Ausmaß und Minderungsstrategien im Auftrag des Landesumweltamtes Nordrhein-Westfalen
  • Erstellen der Broschüre Schonende Bewirtschaftung sensibler Niederschlagsflächen und Bachauen in der Landwirtschaft im Auftrag des Landesamtes für Wasserwirtschaft, Rheinland-Pfalz
  • Gutachten zu Umsetzungsdefiziten bei der Reduzierung der Nitratbelastung des Grundwassers im Auftrag der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg